„Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg!“ Erich Maria Remarque
06. Jul 2023
Der Arbeitskreis Johannes Prassek der Pfarrei Christus König und die pax christi-Ortsgruppe Osnabrück haben am Samstag, den 25.06. einen Gottesdienst im Gedenken an die vier Lübecker Geistlichen, die im Jahr 1943 von den Nazis hingerichtet wurden, gestaltet.
Im Anschluss fand eine Kunstaktion auf dem Kirchplatz mit dem Osnabrücker Künstler Volker Johannes Trieb statt.
Heute, im Jahr 2023, herrscht Krieg in der Ukraine und an vielen anderen Orten:
Haben wir in all den Jahren nichts aus den Ereignissen vor 80 Jahren gelernt?
Was sind wir bereit, aktiv für den Frieden zu tun?
Wie erziehen wir unsere Kinder zum Frieden?
Ermutigt und das Gedenken an die vier Lübecker Märtyrer zum Handeln oder dient es als Feigenblatt, selbst nichts tun zu müssen?
Das waren die drängenden Fragen des Gottesdienstes und der Dialogpredigt mit Reinhard Molitor. Im Vordergrund stand das Entsetzen darüber, des wir – 80 Jahre nach dem 2. Weltkrieg – keinen Weg zum dauerhaften Frieden gefunden haben. Dieser Gottesdienst –unterstützt durch den Chor Credur – sollte ein kleines Zeichen für den Frieden setzen. Das Plakat des Künstlers Volker Johann Trieb „Ich dachte immer, jeder ist für den Frieden“ war als Tapetenrolle im Eingangsbereich der Kirche ausgelegt. Jeder Besucher musste diesen Text überschreiten, um in den Kirchenraum zu gelangen.
Das gleiche Plakat in englischer Sprache hing vor einigen Wochen am Europäischen Parlament in Brüssel und nun mitten in Osnabrück-Haste, um den Wunsch nach Frieden aus dem Kirchenraum hinaus in die Öffentlichkeit zu rufen.
Wir wissen:
· Friede passiert nicht einfach!
· Friede braucht den Geist Gottes!
· Friede braucht das konkrete Handeln!
· Friede braucht uns!
Text: Josef Krotzek