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Plakat Gottesdienst Prassek.jpg

pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

„Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg!“ Erich Maria Remarque

06. Jul 2023

Gottesdienst am 25.06.2023

Der Arbeitskreis Johannes Prassek der Pfarrei Christus König und die pax christi-Ortsgruppe Osnabrück haben am Samstag, den 25.06. einen Gottesdienst im Gedenken an die vier Lübecker Geistlichen, die im Jahr 1943 von den Nazis hingerichtet wurden, gestaltet.

Im Anschluss fand eine Kunstaktion auf dem Kirchplatz mit dem Osnabrücker Künstler Volker Johannes Trieb statt.

Vor etwa 80 Jahren – in der Zeit des schrecklichen Krieges in Europa – wurden in Lübeck vier Geistliche verhaftet und hingerichtet. Sie hatten aktiv Widerstand gegen das unmenschliche System geleistet, indem sie sich z.B. konsequent für polnische Zwangsarbeiter eingesetzt und kritische Gesprächskreise in ihren Gemeinden leiteten. Sie haben die Konsequenzen getragen – bis zum eigenen Tod. Sie hatten den Mut, gegen den Strom zu schwimmen!

 Heute, im Jahr 2023, herrscht Krieg in der Ukraine und an vielen anderen Orten:

Haben wir in all den Jahren nichts aus den Ereignissen vor 80 Jahren gelernt?

Was sind wir bereit, aktiv für den Frieden zu tun?

Wie erziehen wir unsere Kinder zum Frieden?

Ermutigt und das Gedenken an die vier Lübecker Märtyrer zum Handeln oder dient es als Feigenblatt, selbst nichts tun zu müssen?

Das waren die drängenden Fragen des Gottesdienstes und der Dialogpredigt mit Reinhard Molitor. Im Vordergrund stand das Entsetzen darüber, des wir – 80 Jahre nach dem 2. Weltkrieg – keinen Weg zum dauerhaften Frieden gefunden haben. Dieser Gottesdienst –unterstützt durch den Chor Credur – sollte ein kleines Zeichen für den Frieden setzen. Das Plakat des Künstlers Volker Johann Trieb „Ich dachte immer, jeder ist für den Frieden“ war als Tapetenrolle im Eingangsbereich der Kirche ausgelegt. Jeder Besucher musste diesen Text überschreiten, um in den Kirchenraum zu gelangen.

Das gleiche Plakat in englischer Sprache hing vor einigen Wochen am Europäischen Parlament in Brüssel und nun mitten in Osnabrück-Haste, um den Wunsch nach Frieden aus dem Kirchenraum hinaus in die Öffentlichkeit zu rufen.

Wir wissen:

·         Friede passiert nicht einfach!

·         Friede braucht den Geist Gottes!

·         Friede braucht das konkrete Handeln!

·         Friede braucht uns!

 

Text: Josef Krotzek